Haarausfall ist für Betroffene unheimlich und verursacht leider schnell kosmetische Probleme. Bei Frauen wirkt das Haar dünn und ungesund, bei Männern kommt es oft sogar zur Glatzenbildung. Haarausfall kann viele Ursachen haben, von genetischen Auslösern bis hin zu Stoffwechselerkrankungen oder einfach die falsche Haarpflege. In schlimmen Fällen sollte ein Arzt konsultiert werden, der die genauen Hintergründe abklären kann. Bis dahin hilft es vielen Betroffenen, die Ursachen für Haarausfall kennen zu lernen und zu verstehen.
Was verursacht Haarausfall? Wie kann man Haarausfall verhindern?
Haarausfall kann zunächst genetische Ursachen haben. Besonders bei Männern, aber auch bei manchen Frauen kommt es im mittleren und hohen Alter vermehrt dazu – ob und wann, ist von der genetischen Veranlagung abhängig. Bei Männern kommt es dann zur typischen Glatzenbildung und Geheimratsecken, bei Frauen wirkt das Haar schütter und dünn. Der Mediziner spricht von erblich bedingtem Haarausfall. Hinzu kommt der diffuse Haarausfall, bei dem die Haardichte gleichmäßig über die Kopfhaut verteilt abnimmt. Eine Sonderform davon ist der kreisrunde Haarausfall, bei dem es nur an einer oder mehreren Stellen der Kopfhaut dazu kommt. Bei diesen Formen spricht man von Alopezie – sie haben Krankheitswert und gehören in die Hände eines Dermatologen.
Haarausfall kann jedoch auch in jüngeren Jahren auftreten. Viele Frauen beklagen sich über dünner und brüchiger werdendes Haar in den Wechseljahren, was an der hormonellen Umstellung des Körpers liegt. Bei hormonellem Ungleichgewicht kann es auch schon jüngere Frauen betreffen, etwa unmittelbar nach der Schwangerschaft, wenn die Hormonspiegel sich massiv verändern. Weitere Gründe für das so genannte unspezifische Auftreten von Haarausfall sind:
– Stoffwechselstörungen
– bestimmte Medikamente
– Mangelerscheinungen
– falsche Haarpflege (z.B. aggressives Bürsten oder Pflegeprodukte, die die Kopfhaut schädigen)
Verhindern lässt sich unspezifischer Haarausfall vor allem durch die richtige Haarpflege sowie durch eine gesunde Ernährung oder notfalls Supplementierung fehlender Mikronährstoffe.
Was sind die Ursachen für Haarausfall?
Die Gründe für Haarausfall lassen sich in folgende Gruppen unterteilen:
– genetisch
– medikamentös
– krankheits- oder mangelbedingt
– falsche/zu aggressive Haarpflege
Im Alter kommt es bei den meisten Menschen zu einer Veränderung der Haarstruktur und Dichte. Es muss zwar nicht gleich eine Glatze entstehen, jedoch verändern sich die Hormonspiegel und die Regenerierungsfähigkeit des Körpers und das wirkt sich natürlich auf die Haare aus. Haarausfall kann dann eine Erscheinung von vielen sein. Sofern das Phänomen keinen Krankheitswert hat, gibt es Behandlungsmöglichkeiten, die jeder zu Hause anwenden kann. So kann Einfluss aufs Wohlbefinden genommen werden.
Häufig ist Haarausfall in jüngeren Jahren wieder komplett umkehrbar. Mangelerscheinungen führen besonders oft dazu, denn Haare sind totes Material und wenn der Körper Versorgungsprobleme hat, stößt er zuerst ab, was er nicht zum Überleben braucht. Wird der Mangel behoben oder eine Einnahme von Medikamenten verändert, dann besteht auch kein Grund mehr für weiteren Haarausfall und sie können wieder nachwachsen. Auch die Haarpflege sollte überdacht werden. Manche Stoffe in Shampoos und anderen Pflege- und Stylingprodukten sind zu aggressiv für die Kopfhaut und sie reagiert dann mit Haarausfall. Häufig werden die Haare auch durch zu kräftiges Bürsten ausgerissen. Das ist dann zwar kein echter Haarausfall mehr, führt aber zu den gleichen kosmetischen Problemen.
Wie kann man Haarausfall verhindern?
Unabhängig von der Ursache sollte die Haarpflege zunächst unter die Lupe genommen werden. Enthalten Pflegeprodukte bedenkliche Inhaltsstoffe? Werden die Haare richtig gebürstet? Verändert sich der Haarausfall, nachdem die Haarpflege überdacht wurde?
Bei altersbedingtem Haarausfall kann hoch dosiertes Koffein in einem speziellen Shampoo helfen, die Haarwurzeln zu aktivieren. Es weckt sie auf, genau wie Kaffee uns morgens wach macht. Weitere interessante Wirkstoffe sind Minoxidil und Finasterid. Sie dürfen keinesfalls eigenständig verwendet werden, sondern nur nach ärztlicher Konsultation – andernfalls können sie den Haarausfall schlimmstenfalls noch verstärken. Richtig angewendet können sie ihn aufhalten.
Die Haargesundheit hängt auch maßgeblich von der Ernährung ab. Fehlen wichtige Stoffe wie Biotin, Zink oder Selen, können die Haare ausfallen. Der Arzt wird daher auch untersuchen, ob ein Mangel vorliegt.
Bei krankhaftem Haarausfall gibt es leider keine Hausmittel. Hier kommen Medikamente oder gar eine Haartransplantation in Frage, bei der die erkrankten Teile der Kopfhaut durch Eigenhaut ersetzt werden, deren Haarfollikel gesunde Haare nachwachsen lassen.